Kontaktlinsen kaufen

So unsichtbar Kontaktlinsen sind, so offensichtlich sind ihre Vorteile: Sie drücken nicht im Gesicht, sitzen auch bei schwungvollen Bewegungen sicher auf den Augen, beschlagen nicht und passen zu jedem Outfit. Von der Stange kaufen sollte man sie im Gegensatz zu Schuhen und Hosen aber nicht.

Denn ob eine Kontaktlinse zu ihrem Träger passt, kann dieser selbst nicht einschätzen. Auch eine Linse, die sich gut anfühlt, kann zu fest sitzen und so die wichtige Versorgung des Auges mit Feuchtigkeit und Sauerstoff behindern.

Daher gilt: Kontaktlinsen-Anfänger sollten sich die “unsichtbare Brille” zunächst bei einem Augenarzt oder -optiker anpassen lassen. Für den Nachkauf im Internet ist entscheidend, dass nur die Kontaktlinsen bestellt werden, die angepasst wurden.

Die folgende Tabelle hilft Kontaktlinsenträgern dabei, aus der Vielzahl an Onlineshops denjenigen zu finden, der ihre Linsen am günstigsten anbietet. Ob Tages-, Wochen-, Monats- oder Jahreslinsen, ob torische Kontaktlinsen oder Linsen zur Korrektion von Alterssichtigkeit, Farblinsen mit oder ohne Stärke – mit nur wenigen Klicks lassen sich Produktpalette und Versandkosten der verschiedenen Anbieter vergleichen.

Kontaktlinsen kaufen: Online-Shops

NameTageslinsenWochenlinsen (14 Tageslinsen)MonatslinsenTorische LinsenBi-/Multifokale LinsenFarbige LinsenTag- & NachtlinsenVersandkosten DE
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LinsenplatzJaJaJaJaJaJa?keine
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LENSMILEJaJaJaJaJaJa?3,50 €
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Nutzungsdauer:
+ 3-Monatslinsen
+ Jahreslinsen

Funktion:

Vor dem Kauf: Anpassung von Kontaktlinsen an die Augen

Anpassung, das klingt erstmal wie beim Schneider, der einen von oben bis unten vermisst, um dann das gewünschte Kleidungsstück auf den Leib zu schneidern. So ganz abwegig ist der Vergleich aber gar nicht. Allerdings gibt es bei der Kontaktlinsenanpassung Unterschiede.

Individuell gefertigte Kontaktlinsen

Bei bestimmten Arten von Fehlsichtigkeit müssen die Kontaktlinsen tatsächlich wie ein Maßanzug auf das Auge zugeschnitten werden. Meistens ist das bei formstabilen (harten) Linsen der Fall. Aber auch bei den konventionellen Weichlinsen, die bis zu einem Jahr getragen werden, sind Einzelanfertigungen nicht unüblich. Allerdings geht der Anteil der Träger weicher Jahreslinsen seit einiger Zeit zugunsten der beliebteren Austauschlinsen zurück.

Standardlinsen

Gerade die weit verbreiteten weichen Austauschkontaktlinsen (Tages-, 2-Wochen-, Monatslinsen) werden in bestimmten Größen vorproduziert und eingeschweißt in einen sterilen Behälter (“Blister”) verkauft.

Ihre Anpassung ist meist sehr viel unkomplizierter. Nachdem der Augenoptiker das Auge vermessen, die Hornhautoberfläche analysiert und die Beschaffenheit des Tränenfilms überprüft hat, wählt er aus der Vielzahl an vorgefertigten Weichlinsen diejenige aus, die vom Material und von der Größe her gut zum Auge passt. Zumindest theoretisch. Denn im letzten Schritt muss die Linse auch den Praxistest überstehen. Heißt: Ihr Träger muss sich mit ihr wohlfühlen und natürlich gut sehen können.

Um das herauszufinden, testet er oder sie die Linse für einige Stunden, je nach Entscheidung des Anpassers auch mehrere Tage. Anschließend geht es zur Nachkontrolle. Dabei werden Sitz der Kontaktlinse und Reaktion des Auges auf die neue Begleiterin noch einmal überprüft. Sind Anpasser und Träger zufrieden, kann ein Vorrat an Linsen mitgegeben werden.

Sollten während der Testphase Probleme auftreten, sucht der Augenoptiker nach einer Alternative. Das kann zum Beispiel eine Linse mit anderen Materialeigenschaften sein. Dann beginnt die Testphase von Neuem. Das Ganze wird so lange wiederholt, bis die passende Kontaktlinse gefunden ist.

Alles halb so schlimm: Kontaktlinsen aufsetzen

Für viele endet der Weg zu Kontaktlinsen schon bei dem Gedanken, sich mit dem Finger “ins Auge zu fassen”. Dabei ist die Angst völlig unbegründet. Streng genommen, muss der Finger gar nicht “ins” Auge. Mit der richtigen Technik reicht es schon, ihn bis kurz vor das Auge zu führen. Ist die Kontaktlinse ausreichend befeuchtet, holt sich das Auge die Linse quasi von ganz allein.

Das Auf- und Absetzen der Linsen zu üben ist fester Bestandteil der Kontaktlinsenanpassung. Je nach Befinden und Vorwissen des “Linsen-Neulings” hilft der Anpasser zunächst und setzt ihm die Linsen auf. Anschließend wird gemeinsam geübt, bis der zukünftige Träger es einige Male erfolgreich allein geschafft hat. Erst dann bekommt er die Kontaktlinsen mit nach Hause.

Auswahl des richtigen Kontaktlinsen-Pflegemittels

Von Tageslinsen abgesehen, müssen Kontaktlinsen täglich gereinigt und desinfiziert werden. Hierfür gibt es spezielle Pflegemittel. Der Anpasser wählt das richtige anhand der Augen- und Linseneigenschaften aus.

Auch der Reinigungsvorgang selbst wird noch vor Ort geübt, bevor es mit den Linsen nach Hause geht. Denn je nach System gibt es auch hier Unterschiede. So entfällt beispielsweise bei Wasserstoffperoxid-Systemen die vorherige manuelle Reinigung. Dafür müssen die Kontaktlinsen mindestens sechs Stunden in der Lösung lagern, bevor sie wieder aufs Auge dürfen. Setzt man sie zu früh ein, ist die chemische Reaktion noch nicht abgeschlossen. Die Folge: Es brennt und schmerzt – die Linse muss wieder raus.

Anders bei All-in-One-Systemen: Hier ist das Abreiben der Linsen Pflicht, bevor sie in den Aufbewahrungsbehälter mit der Lösung wandern. Und auch hier gibt es eine Mindestlagerungszeit, die eingehalten werden sollte, damit die Kontaktlinsen ausreichend desinfiziert werden. Meist sind das zwischen vier und sechs Stunden.

No-Name-Kontaktlinsen in der Drogerie kaufen: Schlechter als die vom Optiker?

Blister mit Weichlinsen kaufen – das geht auch bei Drogerieketten und in Supermärkten. Ob diese Kontaktlinsen grundsätzlich schlechter sind als die Markenprodukte aus dem Fachgeschäft, lässt sich so pauschal nicht beantworten.

Das Problem liegt vielmehr darin, dass es Drogerielinsen eben nur in einer Form und Größe gibt, jedes Auge aber unterschiedlich gebaut ist. Letztendlich ist es also ein reines Glücksspiel, ob die Linsen zum Auge passen oder nicht. Wer das Risiko eingeht und verliert, kann sich schlimmstenfalls eine bleibende Schädigung der Augen einhandeln.

Was viele nicht wissen: Selbst eine falsch sitzende Kontaktlinse macht sich anfangs nicht unbedingt bemerkbar. Im Gegenteil – gerade wenn sie zu fest auf dem Auge sitzt, kann sie sich sehr angenehm anfühlen. Gleichzeitig schnürt sie dem Auge aber regelrecht die Sauerstoffversorgung ab. Der Träger bemerkt das erst, wenn das Auge beginnt sich zu wehren. Dann ist die Schädigung aber meist schon eingetreten.

Moderne Kontaktlinsen: Fast jeder kann sie tragen

Die Entwicklung im Kontaktlinsenbereich hat in den letzten Jahren riesige Sprünge gemacht. Dank innovativer Materialien und ausgefeilter Anpasstechnik kann mittlerweile fast jeder Kontaktlinsen tragen.

Denn viele moderne Kontaktlinsen sind extrem sauerstoffdurchlässig und gleiten angenehm auf dem Tränenfilm, sodass sie bis zu 16 Stunden getragen werden können. Ob die Augen für so lange Tragezeiten ausgelegt sind, kann jedoch nur der Anpasser beurteilen. Je nach Material der Kontaktlinsen und den Umständen, unter denen sie genutzt werden, gibt er eine Empfehlung, wie lange die Linsen maximal ohne Pause auf den Augen bleiben sollten.

Trockene Augen und Kontaktlinsen schließen sich nicht aus

Stundenlange Arbeit am Computer, Abgase, klimatisierte Räume: All das hat dazu geführt, dass immer mehr Menschen unter trockenen Augen leiden. Das heißt aber nicht automatisch, dass sie keine Kontaktlinsen tragen können. Auch hier kommt es auf das richtige Material an.

Wenn sich die Linsen im Tagesverlauf dann doch mal bemerkbar machen, kann man Nachbenetzungsmittel (“künstliche Tränen”) dazu kaufen. Bei extrem trockenen Augen (“Sicca-Syndrom”), die zu Reizungen der Hornhaut führen, muss allerdings auf Kontaktlinsen verzichtet werden.

Kontaktlinsen-Arten: Weiche oder doch lieber formstabile?

Es gibt zwei Arten von Kontaktlinsen: weiche und formstabile (harte). Beide bestehen aus Kunststoff. Bei weichen Linsen ist der Wasseranteil jedoch höher, sodass sie flexibler sind als Hartlinsen. Das führt dazu, dass Weichlinsen sich regelrecht an das Auge anschmiegen und für den Träger von Beginn an nicht spürbar sind.

Bei formstabilen Kontaktlinsen sieht das etwas anders aus – oder: fühlt sich anders an. Da sie unbiegsam sind, verursachen sie anfangs ein mitunter sehr starkes Fremdkörpergefühl im Auge. Es kann einige Tage oder auch Wochen dauern, bis es verschwunden ist.

Formstabile Linsen: Für Langzeitträger oft gesünder

Für diejenigen, die täglich über viele Stunden Kontaktlinsen tragen, und das über Jahre, sind Hartlinsen oft die gesündere Variante. Da sie kleiner sind und lockerer auf dem Auge sitzen, werden sie permanent mit Tränen unterspült. Das Auge ist also stets sehr gut mit Feuchtigkeit und Sauerstoff versorgt.

Weichlinsen – flexible Sehhelfer für flexible Träger

Linsenträger, die gern auch mal zur Brille greifen oder ihre Kontaktlinsen nur zu bestimmten Anlässen tragen, kaufen eher Weichlinsen, da die Eingewöhnungszeit wegfällt. Allerdings ist die Versorgung der Augen mit Sauerstoff bei ihnen nicht in gleichem Maße gegeben wie bei formstabilen Kontaktlinsen.

Silikonhydrogellinsen – von beiden Kontaktlinsen das Beste rausgepickt

Silikonhydrogel ist ein Material, das einerseits recht weich und flexibel ist und gleichzeitig viel Sauerstoff durchlässt. Wer diese Kontaktlinsen kauft, hat also im Idealfall die Vorteile von Weich- und Hartlinsen.

Gerade in den letzten Jahren hat das Angebot an Silikonhydrogellinsen stark zugenommen. Trotz ihrer guten Eigenschaften sind aber auch diese Kontaktlinsen nicht für jedes Auge optimal. Ob sie geeignet sind, kann nur ein qualifizierter Anpasser beurteilen.

Je mehr Wasser in der Linse, desto besser?

Leider ist das ein weit verbreiteter Irrglaube. Fehlsichtige mit trockenen oder empfindlichen Augen sollten nicht automatisch Kontaktlinsen mit einem hohen Wassergehalt kaufen. Im Gegenteil: Je mehr Wasser die Kontaktlinse enthält, desto stärker ist auch die Verdunstung an der Augenoberfläche. Heißt, die Linse entzieht dem Auge sogar zusätzlich Feuchtigkeit.

Für diejenigen, die unter trockenen Augen leiden, sind daher Kontaktlinsen mit geringerem Wassergehalt wie Silikonhydrogel- oder formstabile Linsen oft die bessere Wahl.

Linse wechsle dich: Tages- und Monatslinsen kaufen

Austauschkontaktlinsen werden nach Ablauf einer festgelegten Zeitspanne durch ein neues Paar ersetzt. Für Tageskontaktlinsen beträgt diese Spanne einen Tag. Die Linsen werden abends abgesetzt und wandern in den Mülleimer. Vorteil dabei: Pflege und Aufbewahrung entfallen.

Monatslinsen müssen nach 30 Tagen ausgetauscht werden. Wichtig: Die Uhr tickt ab dem Moment, in dem die Packung mit der Kontaktlinse geöffnet wird und läuft auch dann weiter, wenn die Linse mal einige Tage nicht getragen wird.

Nicht ganz so verbreitet sind 2-Wochen oder 14-Tage-Linsen, die nur einen halben Monat überstehen.

Austauschkontaktlinsen sind immer Weich- oder Silikonhydrogellinsen. Letztere gibt es auch als “Dauer”- oder “Tag- und Nachtlinsen”. Diese sind besonders sauerstoffdurchlässig und können 30 Tage und Nächte durchgehend getragen werden. Ob die Augen dafür geeignet sind, sollte vorher unbedingt mit einem Augenarzt oder -optiker geklärt werden. Gerade für Träger dieser Linsen sind eine intensive Beratung, sorgfältige Anpassung und die regelmäßige Nachkontrolle extrem wichtig.

Farbige Kontaktlinsen kaufen: Bunt, aber kein Spielzeug

Heute grün, morgen blau – wer Farblinsen kauft, kann seine Augenfarbe nach Lust und Laune verändern. Mit Motiv- oder “Funlinsen” lassen sich sogar Fußbälle oder Katzenaugen auf die Iris zaubern.

Einfache Farblinsen gibt es mit und ohne Korrektion. Unabhängig davon müssen sie genau wie “normale Kontaktlinsen” an die Augen angepasst werden. Und auch die Regeln für Hygiene, Pflege und Aufbewahrung gelten für sie im selben Maße wie für Kontaktlinsen ohne Farbe.

Mit der Tragedauer sollte man es bei farbigen Kontaktlinsen nicht übertreiben. Die Farbschicht kann die Sauerstoffversorgung vermindern. Je nach Einfärbung und Motiv kann auch die Sicht beeinträchtigt werden. Funlinsen sind daher generell für den Straßenverkehr ungeeignet. Und: Nicht alle angebotenen Linsen in Kostüm- oder Cosplay-Shops sind von guter Qualität. Beratung und Erstanpassung im Fachgeschäft gehören also auch bei Spaßlinsen vor dem Kauf unbedingt dazu.

Kontaktlinsen kaufen bei starker Fehlsichtigkeit: Schaffen die das?

Es gibt so gut wie keinen Sehfehler, der nicht mit Kontaktlinsen korrigiert werden kann. Hohe Dioptrienzahlen von 20 und mehr lassen sich problemlos bewältigen. Einige Arten von Fehlsichtigkeit können sogar ausschließlich mit Linsen ausgeglichen werden. Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn die Hornhaut durch Erkrankungen vernarbt oder die Sehstärke auf linkem und rechtem Auge sehr unterschiedlich ist.

Torische Kontaktlinsen kaufen

Ein weit verbreiteter Sehfehler ist die Hornhautverkrümmung. Je nachdem, wie stark diese ausgeprägt ist, werden spezielle Kontaktlinsen, so genannte “torische Linsen“, notwendig. Neben dem Dioptrienwert spielt hier auch der Zylinder eine entscheidende Rolle. Eine genaue Anpassung ist das A und O, damit die Linsen so sitzen, wie sie sollen und ihr Träger mit ihnen optimal sieht.

Bei Alterssichtigkeit: Mehrstärkenlinsen

Mit Mitte 40 macht sich die ungeliebte “Alterssichtigkeit” bemerkbar, und das, obwohl sich die meisten Menschen in dieser Lebensphase alles andere als alt fühlen. Eine Brille zu tragen, die das “Altwerden” noch unterstreicht, ist für viele keine zufriedenstellende Lösung. Glücklicherweise gibt es die Möglichkeit, die einsetzende Fehlsichtigkeit unsichtbar zu korrigieren – mit Mehrstärkenkontaktlinsen.

Weiche Mehrstärkenlinsen

Weiche Mehrstärkenlinsen sind in der Regel simultane Kontaktlinsen. Heißt: Der Korrektionsbereich für die Nähe befindet sich in der Mitte der Linse, ringsherum ist die Korrektion für die Ferne ringförmig angeordnet. Dadurch werden gleichzeitig ein scharfes und ein unscharfes Bild auf der Netzhaut erzeugt. Das Gehirn ist in der Lage, sich auf das jeweils richtige Bild für den Nah- oder Fernbereich zu konzentrieren und den unscharfen Hintergrund auszublenden.

Formstabile Mehrstärkenlinsen

Bei formstabilen Mehrstärkenlinsen gibt es eine simultane und eine alternierende Variante. Simultane formstabile Linsen sind im Prinzip so aufgebaut wie die simultanen weichen, jedoch mit dem Unterschied, dass sich hier der Fernteil in der Mitte der Kontaktlinse befindet und der Nahteil außen herum angeordnet ist.

Alternierende Kontaktlinsen funktionieren im Prinzip wie eine klassische Zweistärkenbrille. Sie sind in der Mitte geteilt. Es gibt einen Bereich für die Nahsicht in der unteren Hälfte und einen für die Fernsicht in der oberen. Der untere Rand ist etwas verdickt, damit die Linse sich nicht im Auge dreht.

Eine für alles? – Kontaktlinsen im Alltag

Gut angepasste Kontaktlinsen meistern den Alltag ihres Trägers normalerweise ohne Probleme. Trotzdem lohnt es sich, für bestimmte Situationen noch eine Alternative in petto zu haben.

Wer zum Beispiel Ausdauersport betreibt, braucht dafür hochsauerstoffdurchlässige Kontaktlinsen. Möglicherweise eignen sich also Tageslinsen aus Silikonhydrogel besser als die Hydrogel-Monatslinsen, die der Jogger im Alltag trägt.

Gleiches gilt für Wasserratten: Weiche Kontaktlinsen können aufquellen, wenn sie mit Wasser in Berührung kommen. Hinzu kommt eine große Keimbelastung im kühlen Nass. Wer seine Monatslinsen dem nicht aussetzen möchte, kann auch hier zusätzlich Tageskontaktlinsen kaufen. Zudem ist bei ihnen der finanzielle Verlust nicht so groß, sollten die Linsen im Wasser doch mal verloren gehen. Bei formstabilen Linsen ist das Verlustrisiko übrigens um einiges größer, da sie lockerer auf den Augen sitzen.

Wer häufig am Bildschirm arbeitet, braucht Kontaktlinsen, die nicht nur viel Sauerstoff ans Auge lassen, sondern gleichzeitig in der Lage sind, Feuchtigkeit über einen längeren Zeitraum zu speichern. Diese Faktoren können bei der Anpassung berücksichtigt und ein entsprechendes Material ausgewählt werden.

Kontaktlinsen und UV-Schutz: Nur in Kombination mit der Sonnenbrille

Manche Kontaktlinsen verfügen über einen integrierten UV-Schutz. Dennoch sollten auch Träger solcher Linsen nicht auf eine Sonnenbrille verzichten. Denn Kontaktlinsen bedecken nur einen Teil des Auges. Und auch gegen die Blendung durch das Sonnenlicht können sie nichts ausrichten.

Nicht schön, aber glücklicherweise selten: Wann auf Kontaktlinsen verzichtet werden muss

Kontaktlinsen machen vieles mit. In einigen Ausnahmefällen sollten sie dennoch draußen bleiben. Das gilt zum Beispiel bei Allergien oder Infekten, die mit medizinischen Augentropfen behandelt werden. Weiche Kontaktlinsen können die Inhaltsstoffe aufsaugen, sodass nicht die gewünschte Dosis am Bestimmungsort ankommt oder die Linsen auch dann noch Wirkstoffe abgeben, wenn es nicht mehr nötig ist.

In der Schwangerschaft verändert sich der Körper nicht nur äußerlich. Auch der Hormonhaushalt der werdenden Mutter steht Kopf. Dies kann dazu führen, dass Kontaktlinsen in dieser Zeit nicht mehr vertragen werden. Manchmal verändert sich auch die Hornhautkrümmung, sodass die angepassten Kontaktlinsen plötzlich nicht mehr so sitzen wie sie sollen. Hier lohnt sich der regelmäßige Gang zum Anpasser, um mit ihm nach Alternativen zu suchen.

Und was “dürfen” Kontaktlinsen kosten?

Die Frage nach den Kosten lässt sich für Kontaktlinsen nicht pauschal beantworten. Dafür ist das Spektrum an Sehfehlern, aber auch an Kontaktlinsenmaterialien und -ausführungen zu groß.

Generell lässt sich sagen, dass wer standardisierte Linsen kauft, zunächst weniger bezahlt als jemand, dessen Kontaktlinsen individuell für das Auge hergestellt werden müssen. Aber auch bei den Standardlinsen gibt es große Unterschiede, was Material und Qualität, und damit die Kosten angeht.

Für den Nachkauf im Internet gilt: Es sollten nur die Kontaktlinsen bestellt werden, die angepasst wurden. Zudem wird dringend empfohlen, Augen und Linsen mindestens einmal im Jahr kontrollieren zu lassen.

Den richtigen Kontaktlinsen-Onlineshop finden

Bei den vielen Online-Händlern, die Kontaktlinsen verkaufen, kann man trotz Korrektion schnell mal den Überblick verlieren. Anhand bestimmter Kriterien lässt sich jedoch recht gut die Spreu vom Weizen trennen.

Verweis auf Kontaktlinsenanpassung

Klar, Onlineshops stehen in Konkurrenz zu klassischen Optikergeschäften. Dennoch weist ein seriöser Internethändler auf die wichtige Erstanpassung der Kontaktlinsen beim Augenoptiker (oder -arzt) hin.

Große Auswahl an Markenprodukten

Die Wahrscheinlichkeit, die angepassten Linsen auch online zu finden, steigt mit der Angebotsvielfalt des Shops.

Intuitiver Bestellvorgang

Nichts ist zeit- und nervenaufreibender als schwammige Produktbeschreibungen und unübersichtliche Bestellformulare. In einem Online-Shop, in dem alles wie von selbst funktioniert, kauft man seine Kontaktlinsen dagegen gern auch ein zweites oder drittes Mal.

Besonders praktisch ist es, wenn die zuvor gekauften Kontaktlinsen im Kundenkonto hinterlegt werden. Bei der nächsten Bestellung genügen dann wenige Klicks und die Linsen sind unterwegs zum Käufer.

Kurze Lieferzeiten

Monats- oder Tageslinsenträger kennen das: Eines Morgens stellt man mit Erschrecken fest, dass die Linsen in Kürze ablaufen bzw. der Vorrat in wenigen Tagen aufgebraucht sein wird. Hier kann ein Online-Shop punkten, der schnell liefert – bestenfalls schon am nächsten Tag.

Überschaubare Versandkosten

Gute Kontaktlinsen haben ihren Preis. Da ist es ärgerlich, wenn auch noch horrende Versandkosten dazu kommen. Viele Shops bieten inzwischen kostenlosen Versand an, andere zumindest ab einem bestimmten Bestellwert.

Wer Tageslinsen kauft, kann diesen leicht erreichen, wenn er gleich einen größeren Vorrat bestellt. Packungen mit 90 Linsen sind nicht nur bezogen auf das Einzelpaar günstiger, sondern knacken meist auch die Marke, ab der kostenfrei versendet wird.

Bezahlart frei wählen

Anbieter, die lediglich Kreditkarten akzeptieren, schließen bestimmte Kundengruppen von vornherein aus. Auch ist es nicht jedermanns Sache, sensible Daten über das Internet zur Verfügung zu stellen. Onlineshops mit gutem Service bieten eine Auswahl an Bezahlmöglichkeiten an, darunter das PayPal-Verfahren (kostenloser Käuferschutz).

Transparente Geschäftsbedingungen

Mittlerweile eigentlich gang und gäbe, trotzdem noch einmal der Hinweis: In einem vertrauenswürdigen Onlineshop muss man die Allgemeinen Geschäftsbedingungen nicht mit der Lupe suchen, sondern findet sie gut sichtbar im Hauptmenü oder am Ende der Seite. In den ABGs sollten Widerrufsbelehrung, Versand- und gegebenenfalls Rücksendekosten aufgeführt sein.

Shops, die die Rücksendung kostenlos anbieten, punkten natürlich in Sachen Service.

Gesundheit des Kunden im Blick

Wer seine Linsen nur noch übers Internet nachkauft, vergisst schnell mal die jährliche Kontrolle beim Augenarzt oder -optiker. Im Idealfall weist der Onlinehändler bei Abschluss der Bestellung darauf hin, dass Augen und Linsen regelmäßig überprüft werden sollten.